Wie bedauerlicherweise bereits auszugehen, waren die Prognosen betreffend der mehrtägigen starken Unwetter korrekt, weshalb viele Gebiete in Kilb samt Umgebung und unseren Nachbargemeinden betroffen waren. Die erste Alarmierung erhielt unsere Wehr am 14.09.2024 um 18:51 Uhr. Gemeinsam mit der Feuerwehr Kilb versammelten wir uns im Feuerwehrhaus in Kilb, um eine Lagebesprechung durchzuführen, um den Einsatz bestmöglich zu koordinieren zu können. In dieser Zeit war das Gebiet Niederhofen bereits sehr stark von den Unwettern betroffen. Direkt nach der Besprechung wurden bereits unzählige Sandsäcke gefüllt, um überschwemmte Straßen abzusperren oder Haushältern auszuhelfen.
In den Abendstunden rückte ein Teil unserer Besatzung zurück ins Gerätehaus Kettenreith ein, um zu Hause wieder Kräfte zu sammeln. Der andere Teil hielt vor Ort die Stellung und sollte ursprünglich in der Früh wieder abgelöst werden. Durch die extremen Niederschläge musste bereits um 04:00 Uhr erneut alarmiert werden, um noch Schlimmeres zu verhindern. Viele Straßen mussten bereits von uns gesperrt werden, da eine sichere Durchfahrt nicht mehr gewährleistet war.
Über den Tag verteilt, mussten unsere Trupps immer wieder zu verschiedensten Einsätzen ausrücken. Gegen Nachmittag musste aufgrund des Übertritts der Sierning auch ein Zivilschutzalarm ausgelöst werden. Ebenso in jenem Zeitraum war auch bereits unser Einsatzgebiet in Kettenreith sowie Umgebung von den Unwettern betroffen, speziell der Raum Gartling aufgrund mehrerer Murenabgänge. Zwei Häuser mussten wegen Muren behördlich gesperrt werden, da ein sicherer Verbleib nicht mehr garantiert war. Gemeinsam mit der Feuerwehr Kilb waren wir bis Dienstagabend im Gemeindegebiet mit Auspumparbeiten, Straßenreinigungen und Ausräumarbeiten beschäftigt.
Ebenso wurden wir am späteren Nachmittag noch vom Bezirksführungsstab kontaktiert, damit unsere Wehr in Albrechtsberg (Gemeinde Loosdorf) aushilft. Die nächsten zwei Tage verbrachten wir also im Gebiet Albrechtsberg, welches bedauerlicherweise sehr stark vom Hochwasser betroffen war. Am Freitag erledigten wir noch kleinere Aufträge im eigenen Gebiet beispielsweise eine Straßenreinigung auf Höhe der Kreuzung Gartling (Straße war bis zu dieser Zeit aufgrund der Murenabgänge gesperrt) sowie Auspumparbeiten.
Wir, die FF-Ketteneith, möchten uns auch auf diesem Weg nochmals herzlich bei allen Unterstützern bedanken, welche uns in dieser Zeit tatkräftig unterstützt haben. Ein besonderer Dank ergeht an die Kilber Betriebe Backstube Siegfried Aschauer und die Fleischerei Lechner sowie den Verschönerungsverein Kettenreith.
