Unterabschnittsübung in Haxenöd

Am 08. November 2025 fand in Haxenöd eine groß angelegte Einsatzübung statt. Neben den Feuerwehren des Unterabschnittes Kilb (Bischofstetten, Hürm, Inning und Kilb) nahmen auch die Feuerwehren Mank und Kirnberg teil, um die reibungslose Zusammenarbeit und Kommunikation zwischen den Wehren im Einsatzfall zu trainieren.

Nach umfassender Vorbereitung und zwei vorangegangenen Objektbegehungen wurde die Betreuungseinrichtung der CARDO gGmbH in Haxenöd als Übungsobjekt ausgewählt. Die Einrichtung betreut Menschen mit psychosozialem Unterstützungsbedarf und/oder kognitiven Beeinträchtigungen – ein Umfeld, in dem im Ernstfall mit besonderer Ruhe, Übersicht und Sorgfalt vorzugehen ist.

Vorbereitung mit den Bewohnerinnen und Bewohnern:
Noch vor Übungsbeginn wurden die Bewohnerinnen und Bewohner sowie das Betreuungspersonal über das richtige Verhalten im Ernstfall informiert. Dabei wurde unter anderem gezeigt, wie Atemschutzträger aussehen und arbeiten, um mögliche Ängste zu nehmen. Zudem wurde erklärt, wie eine ruhige und schnelle Evakuierung abläuft und wie wichtig es ist, gemeinsam geordnet einen sicheren Sammelplatz außerhalb des Gebäudes aufzusuchen.

Übungsannahme Gebäude:
Angenommen wurde ein Dachstuhlbrand, ausgelöst durch einen Kurzschluss in der Photovoltaikanlage. Durch den Brand war das Gebäude stark verraucht und drei Personen galten als vermisst. Eine der betroffenen Personen befand sich zusätzlich im Reinigungsbereich, in dem gefährliche Stoffe gelagert werden – ein zusätzlicher Gefahrenfaktor, der besondere Aufmerksamkeit und abgesicherte Vorgehensweisen erforderte.

Unter schwerem Atemschutz drangen mehrere Trupps in das Gebäude vor, retteten die vermissten Personen und leiteten die Brandbekämpfung ein. Parallel dazu wurde außerhalb des Gebäudes die Löschwasserversorgung aufgebaut.

Technischer Übungsteil – Verkehrsunfall:
Zeitgleich wurde ein zweites Szenario abgearbeitet: Ein Verkehrsunfall mit zwei beteiligten Fahrzeugen und mehreren eingeklemmten Personen. Zwei Feuerwehren waren speziell mit der technischen Menschenrettung betraut. Mittels hydraulischer Rettungsgeräte wurden die Fahrzeuge geöffnet und die Personen schonend befreit.

Nach dem Übungsende fand eine abschließende Nachbesprechung statt, bei der der Ablauf analysiert und die gewonnenen Erkenntnisse festgehalten wurden. Anschließend waren alle teilnehmenden Einsatzkräfte zu einer gemeinsamen Verpflegung eingeladen.

Dank:
Ein besonderer Dank gilt dem Team der CARDO gGmbH für die Bereitstellung des Übungsobjektes sowie die Unterstützung in der Vorbereitung. Ebenso möchten wir uns herzlich für die Übernahme der Verpflegung im Anschluss an die Übung bedanken. Ein weiterer Dank richtet sich an die Bewohnerinnen und Bewohner, die uns für den technischen Übungsteil den benötigten Übungsbereich im Außenareal zur Verfügung gestellt haben. Durch die realitätsnahen Rahmenbedingungen und die gute Zusammenarbeit konnten wertvolle Erfahrungen gesammelt werden, die im Ernstfall entscheidend sein können.

Post Author: wp_Admin

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